Wie du im Alltag Sprachen lernen kannst

Im Alltag Sprachen lernen

Im Alltag Sprachen lernen

Für Sprachlerner ist es in der heutigen Zeit fast immer eine Herausforderung, Zeit zu finden, im Alltag Sprachen lernen zu können. Wie fast alle Menschen bist sicher auch du eingebunden in deinen Beruf, in familiäre Verpflichtungen, in die tausend Kleinigkeiten, die täglich zu erledigen sind. Zudem möchtest du ja auch noch Zeit für deine Hobbys haben, möchtest Bücher lesen, möchtest Fernsehen oder ins Kino gehen. Wie also sollst du Zeit finden, im Alltag Sprachen lernen zu können?

 

Hier stelle ich dir acht einfache Möglichkeiten vor – im Alltag Sprachen lernen war noch nie so einfach – den neuen Technologien sei Dank!

 

1)      Sprich deine Lernsprache, wann immer dir das möglich ist

 

Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, deine Lernsprache zu sprechen. Nutze sie! Vor allem mit Hilfe des Internets sind die Möglichkeiten fast unendlich. Setze dich bewusst den Situationen aus, deine Lernsprache sprechen zu dürfen.

Du kannst zum Beispiel:

–          den Kontakt zu Einheimischen suchen. Sprich Menschen an, die deine Lernsprache sprechen. Frage ihnen Löcher in den Bauch, beteilige dich an ihren Unterhaltungen. Dabei ist es zweitrangig, wie gut du die Lernsprache schon sprichst. Ein freundlicher Gruß und ein „Wie geht es Ihnen?“ reicht als Einstieg völlig aus.

–          im Internet auf Tandemportalen wie Italki nach Lernpartnern oder Sprachlehrern suchen. Dort laufen dann die Unterhaltungen meist über Skype ab. Diese Portale haben den Vorteil, dass du Lerner und Lehrer in der ganzen Welt erreichst und eine riesengroße Auswahl an Gleichgesinnten hast. So lassen sich leicht Sprachkenntnisse verbessern – und manchmal findest du sogar Freunde fürs Leben.

–          in deiner Stadt Stammtische oder Gesprächsgruppen suchen. Vielleicht gibt es ja eine Italienisch- oder Spanischgruppe, die sich regelmäßig trifft, um Italienisch oder Spanisch zu sprechen? Falls es so etwas bei dir gibt, dann nichts wie hin! Zumindest in mittelgroßen und größeren Städten gibt es hier ein großes Angebot. Häufig wissen die örtlichen Bildungsträger Bescheid und versorgen dich mit den nötigen Informationen.

–          mit dir selbst reden. Das klingt im ersten Moment ein bisschen seltsam, aber nichts ist besser, um auf seine Sprechzeit zu kommen! Lies dir Texte und Dialoge selbst laut vor, sprich mit dir selbst, kommentiere, was du gerade machst, beschreibe Bilder … Der Vorteil dabei ist, dass du nicht auf andere Menschen angewiesen bist. Allerdings ersetzen solche Selbstgespräche nicht den Kontakt zu anderen Menschen!

 

2)      Schreibe deine Lernsprache, wann immer dir das möglich ist

Auch hier hilft das Internet großartig, wenn du im Alltag Sprachen lernen willst.

Du kannst zum Beispiel:

–          Lernpartner suchen und mit ihnen schriftlich per Mail, WhatsApp oder innerhalb der Nachrichtenfunktion der Portale kommunizieren. Bei WhatsApp gibt es sogar die Möglichkeit der Kombination: Du kannst schriftliche Nachrichten schicken, aber auch die Nachrichten aufsprechen. Bei Sprachpartnern im Ausland mache ich es häufig so, dass ich beide Möglichkeiten nutze: Ich schreibe meine Nachricht und spreche sie anschließend nochmals auf. So kann mein Partner nicht nur seine Lernsprache lesen, sondern auch hören. Umgekehrt funktioniert es genauso.

–          Facebookgruppen beitreten. Natürlich nur Gruppen, in denen in deiner Lernsprache kommuniziert wird und/oder die sich mit deiner Lernsprache beschäftigen. Du kannst dort Beiträge einstellen, Fragen stellen oder kommentieren. Auch das Lesen der Kommentare und Antworten der anderen Gruppenmitglieder bringt viel.

–          in deiner Lernsprache aufschreiben, was du sonst in deiner Muttersprache aufschreiben würdest: Einkaufslisten, kleine Notizen, …

 

 

3)      Höre Podcasts in deiner Lernsprache an

Über Podcasts haben wir in diesem Blog schon geschrieben. Inzwischen gibt es so viele Podcasts auf dem Markt, dass du mit Sicherheit das Passende für dich findest. Du kannst zum Beispiel wählen zwischen Podcasts zu deinem Hobby oder speziellen Podcasts zum Sprachenlernen. Du möchtest dich in einem bestimmten Bereich weiterbilden? Oder lieber Radiosendungen nachhören? Dich interessieren Interviews oder Krimihörspiele? Kein Problem, als Podcast steht all das zur Verfügung und ist bestens dazu geeignet, damit du im Alltag Sprachen lernen kannst.

Der große Vorteil von Podcasts ist, dass diese Art des Lernens extrem zeitsparend ist. Du kannst nämlich zuhören, während du andere Tätigkeiten wie Hausarbeit, Autofahren oder Spazierengehen ausführst.

 

4)      Höre Radio in deiner Lernsprache

Auch hier gibt es unzählige Möglichkeiten. Suche dir einen Radiosender, der dir gefällt, und höre dir die Sendungen immer wieder an. Auch als Podcast (siehe Tipp 3) stehen viele Sendungen zur Verfügung. Das ist dann sogar noch besser, denn dann wurde die Musik herausgeschnitten, so dass nur das gesprochene Wort übrigbleibt. Das wiederum spart Zeit und du bleibst im Lernfluss. Wie findest du geeignete Radiostationen? Gib in Google „Radio“ und deine Lernsprache ein. Dann werden dir entsprechende Suchergebnisse angezeigt.

 

5)      Lies Bücher, Zeitungen und Zeitschriften in deiner Lernsprache

Auch hier hat das Internet unser Leben wesentlich vereinfacht. Es ist sehr einfach, an fremdsprachige Leseinhalte zu kommen. Früher musste man 3 Monate auf ein fremdsprachiges Buch warten, wenn der Buchhändler es im Ausland bestellt hat, fremdsprachige Zeitschriften waren so gut wie nie zu bekommen. Heutzutage gibt es nahezu in jedem Zeitschriftenladen fremdsprachige Zeitschriften. Im Internet kannst du dir die Seiten von Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt anschauen. Du kannst dir Bücher in jeder erdenklichen Sprache bestellen – meist werden sie schon am nächsten Tag geliefert. Und wenn du E-Books herunterlädst, kannst du schon Sekunden später deine Lernsprache lesen. Von den vielen Zusatzfunktionen der Tablets, Computer und Smartphones (wie Wörterbücher, Definitionen usw.) ganz zu schweigen.

 

6)      Schaue dir Filme oder Fernsehsendungen in deiner Lernsprache an

Beim Anschauen von Filmen oder Fernsehsendungen kombinierst du mehrere Lernkanäle, denn du hast zum Gehör ja auch noch die Bilder. Je mehr du übst, desto besser wirst du verstehen. Also keine Panik, wenn diese Übung am Anfang schwierig ist. Beginne vielleicht erst einmal mit einem Film, den du in deiner Muttersprache schon einmal gesehen hast. Dann kennst du die Handlung schon und kannst dich mehr auf die Sprache konzentrieren. Achte bei Filmen vor allem darauf, dass die Personen nicht zu schnell sprechen, keine zu starken Akzente benutzen und die Standardsprache verwenden. Filme wie „Willkommen bei den Sch’tis“ sind nicht unbedingt die beste Wahl für den Einstieg.

 

7)      Höre Musik in deiner Lernsprache

Musik in der Lernsprache zu hören kann ein Tipp sein, denn Musik hören fast alle Menschen gerne. Hier kannst du auf YouTube nach Videos suchen, indem du „Musik“ und deine Lernsprache eingibst. Dann werden dir verschiedene Ergebnisse angezeigt. Höre in einige Stücke hinein – vielleicht ist etwas dabei, was dir gefällt. Du wirst sehen, auch auf eine so angenehme Art kannst du im Alltag Sprachen lernen.

 

8)      Denke in deiner Lernsprache

Der letzte Tipp: Denke in deiner Lernsprache. Das kannst du immer machen – egal, ob du zu Hause bist, spazieren gehst oder im Auto sitzt. Kommentiere in Gedanken, was du siehst, was du hörst, was du liest. Stelle dir den kleinen Italiener, Spanier, Franzosen oder Portugiesen neben dir vor, dem du erklären sollst, worum es gerade geht. Versuche also, jeden Tag einige Minuten konsequent in deiner Lernsprache zu denken. Du wirst auch hier feststellen, dass dir das im Laufe der Zeit immer leichter fallen wird.

 

Du kannst zum Beispiel:

–          beschreiben, was du um dich herum siehst. Erkläre zum Beispiel deinem imaginären Freund in Gedanken, was auf dem Plakat zur neuen Kunstausstellung zu sehen ist. Erkläre ihm die Öffnungszeiten der Apotheke, einige Gerichte der Speisekarte deines Lieblingsrestaurants, die Vorgehensweise einer Aktivität, die Funktionsweise deines Smartphones.

–          die Zahlen üben. Entweder du nimmst dein Smartphone und gehst die Telefonnummern deiner Freunde durch oder du läufst einmal über einen Parkplatz und übst mit Hilfe der Autokennzeichen.

–          eine Zusammenfassung deines Tages „denken“. Überlege dir am Abend, was du alles gemacht hast. Überlege dir auch deine Pläne für den nächsten Tag. Wie würdest du das in deiner Lernsprache formulieren? Welche Zeiten brauchst du dafür? Welche Vokabeln sind dafür notwendig?

 

Du wirst sehen, dass du mit diesen kleinen Übungen im Alltag Sprachen lernen – schnell und häufig ohne großen Aufwand.

 

Dann bist du bestimmt bald bereit für eine Reise – und das ist Tipp 9:

 

9)      Verreise!

Unser Lieblingstipp. Suche dir also eine Sprachschule oder eine Universität auf unserer Internetseite aus und besuche dort einen Sprachkurs!

Informiere dich doch auf unserer Internetseite über passende Sprachschulen und Universitäten! Nicht umsonst heißt es: Reisen bildet.

Auch auf Facebook und Twitter sind wir vertreten und versorgen dich dort mit Informationen rund um das Sprachenlernen – auch in verschiedenen Sprachen! Wir freuen uns, wenn du dort vorbeischaust und uns ein Like gibst, einen Kommentar hinterlässt und unsere Beiträge teilst.

 

Find your perfect language school Search CourseFinders to find the course for you