Wörterbücher – die Arbeit mit Bildwörterbüchern

Bildwörterbücher

Wörterbücher – die Arbeit mit Bildwörterbüchern

 

Welche Lernmaterialien nutzt du? Verwendest du gerne Material mit viel Text, bist du eher der Typ für Audiokurse oder liegen dir eher Bücher mit Tabellen, Grafiken und vielen Fotos?

 

Sofern du dich bei den Tabellen, Grafiken und Fotos angesprochen fühlst, bist du vermutlich ein visueller Lerntyp. Dieser Lerntyp hat folgende Vorlieben:

 

1)      Du beschäftigst dich gerne mit Grafiken und Zeichnungen

2)      Du verwendest gerne bebildertes Lernmaterial

3)      Du schaust gerne Videos und Filme, auch zu Lernzwecken

4)      Du benutzt Farben zur Kennzeichnung wichtiger Lerninhalte

5)      Du bevorzugst bei Museumsbesuchen die Infotafeln mit vielen Bildern und Grafiken

6)      Du nutzt beim Suchen einer Straße in einer fremden Stadt eine Landkarte

7)      Du baust ein Regal am liebsten nach einer bebilderten Anleitung auf

8)      Dir liegen Organisationsprogramme und -systeme, die mit Farben arbeiten

 

 

Bildwörterbücher – ideal für den visuellen Lerntypen

 

Was sind Bildwörterbücher? In Bildwörterbüchern sind nicht einfach zweisprachige Vokabellisten gegenübergestellt, sondern es existiert zu jedem Begriff ein Bild. Jeder Begriff wird mit einer Zeichnung, einer Grafik oder einem Foto verknüpft.

 

Nimm beispielsweise das Bild eines Autos. Natürlich weißt du sicherlich in deiner Muttersprache die gängigen Begriffe wie Kofferraum, Motorhaube, Windschutzscheibe, Seitenspiegel, Scheinwerfer, Blinker und Lenkrad. Wenn du sie aber jetzt in deiner Lernsprache brauchst, dann brauchst du sie nicht mühselig im alphabetisch sortierten Wörterbuch nachzuschlagen, sondern kannst sie dir über das Bild erschließen. Zudem gibt es viele Begriffe, deren genaue Bezeichnung du vielleicht auch in deiner Muttersprache nicht kennst, wie beispielsweise Zylinderkopfdichtung oder Abgastopf. Diese Begriffe erschließen sich dann sofort – und das Beste ist, dass du sie gleich im Zusammenhang lernst.

 

Was sind also die Vorteile eines Bildwörterbuches?

 

1)      Du merkst dir die Begriffe wesentlich leichter, weil sie thematisch verknüpft sind und mit Bildern versehen sind.

2)      Du entdeckst vielleicht sogar neue Begriffe in deiner Muttersprache – nicht auf jedem Themengebiet bist du in deiner Muttersprache schon ein Experte.

3)      Du hast Spaß beim Lernen, denn du kannst auch „einfach so“ herumblättern und schmökern. Du wirst staunen, was du alles entdeckst!

4)      Du kannst Begriffe durch die Bebilderung sofort erschließen, ohne auf lange Erklärungen angewiesen zu sein.

5)      In einem Bildwörterbuch sind die Begriffe nicht alphabetisch, sondern nach Themenbereichen geordnet. Das macht eine thematische Zuordnung sehr leicht. Außerdem, wie in Punkt 1 angesprochen, behältst du die Wörter leichter.

6)      Durch die Beschriftung nicht nur des Gesamtbildes, sondern auch der Einzelteile kannst du selbst entscheiden, wie weit du bei einem Thema ins Detail gehen willst. Genügen dir also bei unserem Beispiel „Auto“ die Begriffe Kofferraum, Autodach, Seitenscheibe und Rückspiegel oder brauchst du außerdem noch Bremsbeläge, Öleinfüllstutzen und Scheibenwischblätter? Nicht jeder will ein Automechaniker werden, manchmal aber braucht man aber solche Begriffe. Und natürlich gilt Ähnliches auch für andere Themenbereiche wie Küche, Restaurant, Bahnhof, Wetter oder Werkzeuge.

 

 

Was bieten moderne Bildwörterbücher?

 

Ein gutes Bildwörterbuch bietet qualitativ hochwertige Farbillustrationen mit einer Vielzahl von Wörtern und Wendungen – wie viele das genau sein sollen, musst du selbst entscheiden. Auf jeden Fall sollte ein Register in alphabetischer Reihenfolge, getrennt nach Sprachen, enthalten sein, damit du auch gezielt nach Wörtern suchen kannst.

Eine gute Idee finde ich auch eine Verknüpfung mit einer Online- oder App-Version. So kannst du das Wörterbuch auch unterwegs nutzen, ohne ständig kiloschwere Bücher mitnehmen zu müssen. Apps sind zudem auch vertont, so dass du dir auch die Aussprache der Wörter anhören kannst. Und selbstverständlich sollte das Buch relativ aktuell sein, achte also auf das Erscheinungsdatum bzw. auf die letzte Auflagen-Erneuerung.

 

 

Wo findest du weitere Informationen?

 

Auf verschiedenen Verlagsseiten wie dem Jourist Verlag, PONS, Langenscheidt usw. findest du Angebote für Bildwörterbücher, häufig sogar mit Musterseiten. Informiere dich dort und lass dir, falls dir die Anschaffung zu teuer ist, ein solches Buch beispielsweise zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken…

 

Ich nutze Bildwörter sehr gerne für meine tägliche Arbeit. Und das Beste ist, dass diese Bücher heutzutage überhaupt nicht mehr teuer sind – ich erinnere mich, dass ich vor etlichen Jahren für mein erstes Bildwörterbuch weit über 100 Euro bezahlt habe! Inzwischen sind sie wesentlich billiger.

 

Wenn deine Wörterbucharbeit also ein bisschen Abwechslung gebrauchen kann, dann denke doch einmal über die Anschaffung eines Bildwörterbuches nach. Du wirst sehen, es lohnt sich!

 

Viel Spaß beim Stöbern und Lernen wünsche ich dir!

 

Christine

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